воскресенье, 29 апреля 2012 г.

Metalle mit Überzug


Hier sei an das Vergolden von Medaillen gedacht, aber auch an das Überziehen von Eisenmünzen mit Chrom oder Nickel. Große Medaillen, die besonders wirkungsvoll aussehen sollten, wurden durch einen Goldüberzug attraktiver gestaltet. Entsprechende Verfahren waren schon in der Antike
bekannt. Aber auch in unlauterer Absicht werden Vergoldungen und Versilberungen vorgenommen, um einen höheren Wert vorzutäuschen.
Schließlich gibt es auch raffinierte Fälschungen, die nicht leicht zu erkennen sind. Das Überziehen von Metallen mittels elektrochemischer Verfahren nennt man galvanisieren. Was Münzen angeht, so findet man die erforderlichen Informationen in einschlägigen Katalogen. Schwieriger wird es, wenn es um Medaillen geht.
Hier gibt es keine vergleichbaren Kataloge und nur in Ausnahmefällen kann man die Angaben, ob eine Medaille tatsächlich aus Feingold besteht, in alten Auktionskatalogen finden. Bei ganz unklaren Fällen hilft nur eine Dichtebestimmung. Man muß das Volumen eines solchen Stücks ermitteln und dann das Gewicht feststellen. Anhand des sogenannten spezifischen Gewichts läßt sich dann herausbekommen, ob ein solches Stück wirklich aus reinem oder vielleicht nur aus 0,900er Gold besteht oder gar nur vergoldet ist.
Wenig empfehlenswert sind mechanische Methoden, indem man das zu untersuchende Stück am Rande ankratzt, um zu sehen, ob die Gold- oder Silberschicht dünn aufgebracht ist. Die Dichtebestimmung, die ein guter Goldschmied auch mittels des sogenannten „Auftriebs“ durchführt, ist zerstörungsfrei und in jedem Falle vorzuziehen.
In Vorbereitung auf einen möglichen Kriegsausbruch hatte z.B. Polen schon 1938 neue 50-Groszy-Münzen aus Eisen geprägt, die vernickelt wurden und den alten Nickelstücken sehr ähnlich sahen. Bei der Reinigungsbehandlung richtet sich das Verfahren natürlich immer, wie wir wissen, nach dem Über-
zugsmetall. Solche 50-Groszy-Münzen muß man also wie Nickel behandeln, wenn der Überzug noch einwandfrei und flächendeckend ist. Weist dieser bereits sichtbare Risse auf, so richten sich die Methoden nach dem unedleren und empfindlicheren Kernmetall.
In seltenen Fällen wurden Münzen auch mit einer Zinkschicht überzogen bzw. mit entsprechenden Chemikalien behandelt. Hier ist mit äußerster Vorsicht vorzugehen, weil eine Veränderung der Oberfläche das „reine Kernmetall“ freilegt und die Münzen somit nicht mehr ihren Ursprungs-
charakter haben.
Sehr beliebt sind auch sogenannte plattierte Münzen. Hier wird z. B. auf Eisen eine Kupfer- oder Messingschicht aufgebracht, die das unedle Metall schützt.
Die meisten Kleinmünzen der Bundesrepublik bestehen, wie schon mehrfach erwähnt, aus solchen überzogenen Metallen. Diese 5- und 10-Pfennig-Münzen sind mit einer Legierung von Cu 72 und Ni 28 überzogen, eben plattiert.
Jene Methode, wo Kupfer oder Messing auf Eisen oder Stahl aufgepreßt wird, ist bedeutend billiger als das galvanochemische Verfahren.
Ein Problem beim Reinigen derartiger Stücke besteht darin, daß meist der Rand ungeschützt ist und Angriffsflächen für Korrosion bietet. Sehen Sie sich ein 10-Pfennig-Stück der BRD, das möglichst gut erhalten ist, unter der Lupe genau an und observieren Sie besonders genau den Rand.
Oft wird die gesamte Münze nachgalvanisiert, so z. B. bei den heutigen Cent-Münzen, um auch den Rand zu bedecken.
Aluminium kann man oberflächlich elektrisch oxidieren. Es gibt einige Gebrauchsgegenstände aus Aluminium in den verschiedensten Farben, dies geschieht durch elektrische Oxidation, man nennt es eloxieren, „elektrisch oxidieren“. Gelegentlich werden Münzen zu Werbezwecken so „verunstaltet“. Unseriöse Firmen bieten auf dem Markt häufig auch billige Umlaufstücke an, die versilbert oder vergoldet sind. Solche Machwerke verunsichern die Sammler, weil sie natürlich in keinem Katalog zu finden sind, und sie haben natürlich keinerlei Wert. Die Ausgabebanken würden solche Stücke nicht einmal mehr zum Nominalwert annehmen, weil sie verfälscht sind.
Noch einmal zurück zum Silber. Man bekommt manchmal Medaillen, die versilbert waren, bei denen aber das Silber aus irgendwelchen Gründen verschwunden oder sehr dünn geworden ist. Auch einige Münzen aus einer nicht sehr guten Silberlegierung wurden nachträglich auf galvanischem Wege versilbert. Und auch hier kann die oberste Schicht mitunter verletzt sein.
Das Galvanisieren, also das sachkundige Aufbringen von Metallen auf andere Metalle, ist ein Handwerk, oder auch eine Kunst. Dazu braucht man eine Gleichstromquelle, viel Erfahrungen und einige sehr gefährliche Chemikalien, wie z. B. Zyanide. Ein solches Verfahren soll Ihnen nicht vorgeschlagen werden. Doch können Sie solche „Problemfälle“ in ein altes, schon stark und lange benutztes Silberbad eintauchen. Es kann Ihnen mit einem solchen Bad glücken, eine kleine „Nachversilberung“ von beschädigten, offen liegenden Stellen zu erreichen. Eine gute, gesamtflächige Versilberung gelingt ohne die gefährlichen Substanzen selten. Eine Ironie des Schicksals ist: Manchmal werden frisch gereinigte Kupfermünzen, die versehentlich in ein altes Silberbad gelangen, schlagartig versilbert, und zwar vollständig und erstaunlich gut. Und das kann in wenigen Sekunden oder Minuten geschehen. Aus diesem Grund wird immer wieder davon abgeraten, Stücke, die nicht aus Silber bestehen, in ein handelsübliches Silberbad einzubringen.

Kupferlegierungen


Die meisten Münzen bestehen, wie bereits ausgeführt, nicht aus reinem Kupfer, weil dies zu weich und damit anfällig gegen mechanische Beschädigungen wäre. Zugleich umfassen die Kupferlegierungen die größte Palette von Münzmetallen, für die es die verschiedensten Namen gibt.
Eine sehr bekannte und verbreitete Münze ist der Pfennig, der in Deutschland von 1873 – 1940 in fast reinem Kupfer geprägt wurde. Diese Pfennige enthalten 95 Teile Kupfer, 4 Teile Zinn und 1 Teil Zink, genau wie die entsprechenden 2-Pfennig-Münzen. Auch die 2-Pfennig-Münzen der Bundesrepublik von 1950 – 1968 bestanden aus dieser klassischen Metallkombination. Wegen seiner guten Eigenschaften wurde Kupfer auch sehr häufig zur Plattierung von Münzen, z. B. aus Eisen, verwendet, wie die bundesdeutschen Pfennige ab 1948 oder die 2-Pfennig-Stücke ab 1967 – 2001.

Messing, Bronze, Tombak


nennt man Metallmischungen, deren wichtigster Legierungsbestandteil Kupfer ist. Für alle drei Münzlegierungen wird auch der Sammelbegriff „Gelbmetalle“ angewendet, weil sie eben gelb aussehen, im Gegensatz zu den „Weißmetallen“, die auch Kupfer enthalten, deren Erscheinungsbild
aber weiß ist.

Messing

verrät schon durch seinen Namen, daß es Zink enthält. Der Kupfergehalt liegt zwischen ca. 50 – 90 %, die Farbe dieser Legierung ist goldähnlich.
Die englische Bezeichnung lautet „brass“. Bis zu 40 % Zink in der Legierung gestatten eine gute Prägbarkeit. Die polnischen 5- und 2-GroszyStücke von 1923 bestehen aus Messing, ebenso die tschechischen 20-Heller-Stücke der siebziger Jahre oder die eckigen Threepence-Münzen Eng-
lands bis 1970. Das DDR-Stück zu 20 Pfennig (ab 1969) ist ebenso aus Messing wie die derzeit umlaufenden britischen 1-Pfund-Stücke.

Tombak

ist ein etwas veralteter Name für eine Kupfer-Zink-Legierung (weniger als 30% Zink). Man unterteilte hier früher noch in Rot- Tombak und Gelb- Tombak: bis 15% Zinkanteil sehen die Legierungen noch rot aus, bei höherem Zinkgehalt werden sie gelb. Sehr häufig wird diese Bezeichnung bis heute für die Notmünzen der Provinz Westfalen angewendet, gelegentlich auch für andere Stücke, wie 5-Cents-Stücke 1942/1943 von Kanada. In der Literatur findet man bei der DDR viele Medaillen, deren Metall mit „Rot-Tombak“ angegeben ist.

Bronze

ist eine der bekanntesten Kupferlegierungen, die einer ganzen Epoche den Namen gab und zu den ältesten Metall-Legierungen in der Menschheitsgeschichte gehört. Dies ist eine Legierung aus Kupfer mit Zinn. Schon in der Antike (Römische Kaiserzeit) wurde das Metall für die Prägung von
Sesterzen verwendet, in China wurde Messing, aber auch Bronze zur Prägung der Käsch-Stücke eingesetzt. In Skandinavien bestehen die 5-Öre-Stücke vom Anfang des 20. Jahrhunderts aus diesem Metall. Auch die polnischen Groszy-Münzen der Zwischenkriegszeit sind aus Bronze.

Alubronze (Aluminiumbronze)

ist der Name einer Kupfer-Aluminium-Legierung, die unter Umständen auch Zinn enthält. Aus solcher Alubronze mit 915 Teilen Kupfer und 85 Teilen Aluminium wurden beispielsweise die deutschen 5- und 10-Pfennig-Stücke von 1923 – 1939 geprägt. Die ersten 50-Pfennig-Stücke der DDR von 1950 mit dem Fabrikschornstein bestehen aus Alubronze, ebenso wie die österreichischen 1-Schilling-Münzen von heute. Die sowjetischen 1, 2, 3 und 5 Kopeken 1961 bis 1991 sind ebenfalls aus diesem Metall geprägt.

Golden Nordic

wird eine besonders widerstandsfähige, goldfarbene Legierung genannt, die aus Kupfer, Aluminium, Zinn und Zink besteht. Wie der Name es verrät, wurde diese Legierung im „Norden“, also in
Skandinavien erstmals erprobt. Heute fertigen viele Länder ihre Münzen aus  diesem Metall, so z. B. die Republik Polen ihre 2-Zloty-Umlauf-Gedenkmünzen ab 1996 bis heute. Die 10-, 20- und
50-Eurocent-Münzen bestehen ebenfalls aus dieser Metallkombination. Es gibt hierfür auch metallurgische Formeln, für dieses Metall lautet sie: CuAl5Zn5Sn1.

Nickelbronze

ist eine Bronze mit Anteilen von 60 – 80 % Kupfer, 5 – 25 % Nickel und bis zu 15 % Zinn. Beispielsweise hat Angola seine 5, 20 und 50 Centavos ab 1927 in diesem Metall geprägt.

Nickelmessing

wird Messing mit einem Nickelanteil genannt.

Kupfernickel, Neusilber

sind beliebte und sehr verbreitete Münzmetalle, die man auch zu den „weißen Münzmetallen“ zählt. Diese „Weißmetalle“ können unterschiedlich zusammengesetzt sein und aus zwei, drei oder gar mehreren Metallkomponenten bestehen.

Kupfernickel

besteht, wie es der Name sagt, aus Kupfer und Nickel. Bei einem Nickelgehalt von 25 % verliert die Legierung die rötliche Farbe völlig. Die Legierung ist recht widerstandsfähig und wird bis heute von vielen Staaten der Welt zur Münzfertigung verwendet. Es dürfte bei Münzen wohl die meistver-
breitete Kupferlegierung überhaupt sein. Kupfernickel ist auch viel leichter als reines Nickel zu beprägen. Außerdem ist reines Nickel etwa doppelt so teurer wie Kupfer.
Die bundesdeutschen 1- und 2- Mark- Stücke bestehen aus 75 Teilen Cu und 25 Teilen Ni. Häufig wird diese bekannte Legierung in der Literatur und in Preislisten auch mit CuNi oder CN bzw. C/N oder C-N abgekürzt. Sehr viele Staaten prägen bis heute ihre Münzen in klassischem Kupfernickel.

Neusilber

hat mit Silber nichts zu tun, diese schon klassische Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink sieht nur dem Silber recht ähnlich. Viele Gebrauchsgegenstände, wie Bestecke, wurden aus diesem Metall gefertigt. Die Zusammensetzung der drei Komponenten schwankt in den Grenzen von 54 – 69 % Cu,
11 – 26 % Ni und 17 – 39 % Zn. Bei den DDR-Umlauf-Gedenkmünzen zu 5, 10 und 20 Mark wird in der Literatur oft Neusilber und nicht Kupfernickel angegeben.
Häufig wird diese Kupfer-Nickel-Legierung auch als Alpaka oder „German Silver“ bezeichnet, weil diese Legierung in Sachsen 1823 erstmals „komponiert“ wurde. Diese Erfindung war ein Segen für die Hausfrauen, weil aus diesem Metall vor allem Eßbestecke gefertigt wurden, die dann nicht mehr so aufwendig wie Silber geputzt werden mußten.
Die Aufzählung der vielen und teilweise auch in der Literatur benutzten Begriffe erhebt in keinem Falle Anspruch auf auch nur annähernde Vollständigkeit.

Kupfer-Nickel-Aluminium

wurde beispielsweise als Legierung für französische 10-Francs-Stücke in den siebziger Jahren eingesetzt.
Auch für Kupfer und seine Legierungen sei in Bezug auf Reinigungsversuche darauf hingewiesen, daß man eigene Erfahrungen erst durch Versuche erlangt, die man mit schlecht erhaltenen oder geringwertigen Stücken durchführt.

Die wichtigsten Münzmetalle 5


Chrom


ist ein sehr hartes und glänzendes Metall, Symbol Cr (griech. „Chroma“ = Farbe), das nicht in reiner Form, sondern meist nur als Überzug für Münzen oder als wichtiger Legierungsbestandteil verwendet wird. Es ist mit 7,1g/cm3 auch recht schwer. Mit einer dünnen Chromschicht, die kaum angegriffen
wird, kann man beispielsweise Eisen- oder Stahlmünzen überziehen und sie sehr haltbar machen. Das reine Chrom ist so hart, daß man damit sogar Glas ritzen kann. Chrom als Legierungsbestandteil von Stahl macht diesen zu „Chromstahl“, der teuer, aber sehr hart und widerstandsfähig ist. In Italien wurde ein Chromstahl mit 18,25 % Chrom verwendet, dessen Name „Acromonital“ lautet. Daraus geprägte Münzen sind, von wenigen Kratzern abgesehen, meist bis heute „wie neu“, also fast prägefrisch, und
man hat Mühe, ein Stück in schlechterer Erhaltung zu finden. Diese Münzen benötigen gewöhnlich keinerlei Behandlung.

Titan

ist bisher nur selten als Münzmetall für Medaillen verwendet worden, sein Symbol ist Ti. Es ist aber an sich nicht selten, sondern immerhin das siebthäufige Metall der Erdkruste. Sein Oxid, das weiße Titandioxid, wird zu Anstrichstoffen verarbeitet und befindet sich praktisch so in jeder Wohnung.
Doch es ist nur sehr energieaufwendig herzustellen, daher nicht billig, was seinen Gebrauch in der Technik leider einschränkt. Doch heute wird es wegen seines geringen Gewichts von 4,5 g/cm3 sehr vielfältig verwendet, so in der Zahnmedizin als Prothesenmaterial. Hinzu kommt, daß es chemischen
Einflüssen gegenüber sehr resistent ist. Sogar Hufeisen für Pferde werden schon aus Titan gefertigt.
Es verbindet also hervorragende Eigenschaften: sehr widerstandsfähig und zugleich sehr hart zu sein. Es fand in der Münzprägung bisher keine weite Verbreitung, doch was nicht ist, kann noch kommen: Österreich hat beispielsweise seine 100-Schilling-Millenniumsmünzen als Bimetallstück mit
Titaneinsatz geprägt, eine weitere Silber-Titan-Münze „Mobilität“ wurde 2001 verausgabt. Von Rußland gibt es einige Medaillen aus Titan bzw. mit hohem Titananteil.
Praktische Reinigungsvorschläge für diese modernen Münzen erscheinen nicht erforderlich, da diese ja prägefrisch gleich in die Sammlungen wandern und nie im Umlauf waren.

Niob

ist ein ganz modernes Münzmetall, das Österreichs Prägestätte nach dem großen Erfolg nach den Titan-Silber-Bimetallstücken eingeführt hatte. Benannt wurde das Metall mit dem Symbol Nb nach Niobe, der Tochter des Tantalus.
Das selten vorkommende Schwermetall wird aus dem Mineral Niobit gewonnen, es wird im Englischen auch Columbium oder Niobium genannt. Es hat normalerweise eine graue Farbe und ist gut schmied- und beprägbar. An der Luft überzieht es sich nach längerer Zeit mit einer bläulich schimmernden oxidischen Schicht, die man Passivschicht oder Schutzschicht nennt. Diese kann man
aber auch ganz gezielt herstellen. Bei der sogenannten anodischen Oxydation wird eine wenige Nanometer dicke Schicht (0,000 000 1 mm) erzeugt, die je nach Dicke durch Lichtbrechung sogenannte Interferenzfarben erzeugt, die sehr schön aussehen. Die erste Bimetallprägung erschien 2003 auf „700 Jahre Stadt Hall in Tirol“. Man hatte das Niob prächtig blau eingefärbt. 2004 gab es
dann die „Semmeringbahn“ mit grüner Niobfarbe und 2005 folgte „50 Jahre Fernsehen“, hier sah das Metall violett aus.
Eine 500-Tugrik-Münze der Mongolei erschien mit naturfarben aussehendem Metall, das die Farbe des Fells des Schneeleoparden hervorragend wiedergibt. Das Metall wurde nicht behandelt. Hier ist die „Pille“; wie man den Kern der Bimetallmünzen nennt, auch nicht rund, sondern entspricht exakt 
den Umrissen dieser Großkatze. Auf der Rückseite ist hervorragend der Schatten des Tiers in Niob zu erkennen. Lettlands experimentierfreudige Bank hat ebenfalls eine „Niob-Zeitmünze“ in Österreich prägen lassen. Es gibt aber auch schon reine Niobmünzen.

Die wichtigsten Münzmetalle 4


Aluminium


ist ein Leichtmetall mit chemischem Symbol Al, das erst im 20. Jahrhundert seien Siegeszug bei den Münzen angetreten hat. Der Name „Leichtmetall“ weist darauf hin, daß das spezifische Gewicht mit nur 2,7 g/cm3 recht gering ist. Aluminium ist eigentlich ein sehr unedles Metall, doch es überzieht sich sehr schnell mit einer hauchdünnen, aber sehr dichten Schicht von Aluminiumoxid. Und diese Schicht verhindert eine weitere Oxydation des Metalls. Aus diesem Grund ist es beispielsweise viel widerstandsfähiger gegen Säureangriffe als edlere Metalle.
Viele Aluminiummünzen treffen wir wegen dieses „Selbstschutzes“ auch heute noch in meist idealem Zustand an, sprich: prägefrisch. Wegen seiner Widerstandsfähigkeit, verbunden mit dem geringen Gewicht, gibt es kaum einen Bereich der Technik, in dem man es nicht einsetzt.
Es wurde übrigens erst 1828 in reiner metallischer Form dargestellt und ist somit ein „moderner Werkstoff“. Im 19. Jahrhundert war es anfangs teurer als Silber, daher entstanden seinerzeit auch Me-
daillen aus Aluminium. Erst im 20. Jahrhundert trat es seinen Siegeszug in der Technik an. Mit dem gewachsenen Umweltbewußtsein entstanden Vorbehalte gegen dieses an sich umweltfreundliche
 Material. Zur Aluminiumproduktion wer den große Energiemengen benötigt, deren Erzeugung umweltbelastend ist. 
Tatsächlich ist es unvertretbar, Frühstücksbrote in Aluminiumfolie einzuwickeln, die dann noch vor dem Mittag im Müll landet.
In Deutschland wurde es erstmals 1916 – 1918 für Pfennige vermünzt (mit 1% Kupfer), in gleicher Legierung gelangten 50-Pfennig-Stücke ab 1919 bis 1922 in den Verkehr („Sich regen bringt Segen“), auch die Inflationsmünzen zu 3, 200 und 500 Mark von 1922/1923 bestanden aus dieser Legierung.
Ab 1939 gab es dann statt der Nickelstücke zu 50 Pfennig reine Aluminiummünzen. Alle Kleinmünzen der DDR bis 2 Mark, mit Ausnahme der ab 1969 ausgegebenen 20-Pfennig-Stücke, bestehen aus Aluminium (mit 3% Magnesium), dieses Metall gab dem DDR-Hartgeld den spöttischen Beinamen „Alu-Chips“.

Magnesium

hingegen ist ein Leichtmetall, das nur in wenigen Fällen in hoher Legierung vermünzt wurde. Bis
heute wird es jedoch gern als Legierungsbestandteil für Aluminium verwendet. Sein chemisches Symbol ist Mg. Es ist noch leichter als Aluminium mit einem Gewicht von nur 2,4 g/cm3.
Bekannteste Beispiele für Magnesiumstücke sind die des Gettos Litzmannstadt. Da Magnesium schon von heißem Wasser angegriffen wird, ist hier besondere Vorsicht geboten.

Eisen

gehört zu den wichtigsten Gebrauchsmetallen der Menschheit. Sein chemisches Symbol ist Fe (lat. „Ferrum“). Sein spezifisches Gewicht beträgt 7,7 g/cm3. Reines Eisen ist recht weich, sogenanntes Gußeisen ist sogar brüchig. Mit anderen Metallen und vor allem Kohlenstoff kombiniert wird
es Stahl genannt, der bekanntlich sehr hart ist. Über Eisen wurden viele Bücher geschrieben, sie würden eine ganze Bibliothek füllen. Eine negative Eigenschaft des Eisens ist, daß es oberflächlich schnell korrodiert und den sogenannten Rost bildet.
Eisen ist bekanntlich magnetisch; mittels eines Magneten kann man beispielsweise leicht Eisen- von
Zinkmünzen trennen, denken wir nur an die 10-Pfennig-Stücke von 1916 bis 1922, die sich recht ähnlich sehen. Es gibt aber auch unmagnetisches Eisen. Beispielsweise hat Albanien diverse Stücke geprägt, die der Schön-Katalog (Nummern 29 – 32) als „ferritisch“ und „austenitisch“ aufführt. Unter „ferritisch“ ist normales Eisen zu verstehen. Austenitisch nennt man solche Stücke, die aus besonderem Eisen bestehen und nicht vom Magneten angezogen werden. Dieses Eisen wird auch γ-Eisen genannt, das eigentlich erst über 911°C beständig ist, aber mit Nickel legiert auch bei Raumtemperatur seine Eigenschaften nicht verliert, unmagnetisch zu reagieren.
Eisen ist als Münzmetall bis heute weitaus verbreiteter, als man annehmen möchte. Viele bundesdeutsche Stücke zu 1, 2, 5 und 10 Pfennig bestehen nämlich, bis auf Ausnahmen, aus Eisen, sie wurden nur mit Kupfer oder Messing überzogen: plattiert. Ihren „eisernen Kern“ entdecken Sie am Rande frisch geprägter Stücke sehr gut. Die beschichteten Stücke sind Gegenstand weiterer Betrachtungen unter „Besonderheiten“.
Münzen und auch Medaillen aus Eisen trifft man häufig in gutem Zustand an, wenn sie entsprechend oberflächenbehandelt wurden. Hierfür gibt es schon seit langer Zeit ganz gute Rezepte, indem die Gegenstände mit Säuren gebeizt wurden. Am bekanntesten ist das Phosphatieren, hier werden die Münzen oder auch Bleche mit Phosphorsäure behandelt. Es bildet sich eine dunkle Eisenphosphatschicht, die ein weiteres Einwirken von Umwelteinflüssen, wie das Rosten verhindern. Mit anderen Chemikalien wird Eisen brüniert oder chromatisiert. Bei der Behandlung dieser Münzen ist Vorsicht angeraten (siehe Münzreinigung-Eisen). Unter Brünieren versteht man das Behandeln von Eisen und Stahl in heißem Öl oder flüssigen Salzbädern.
Ein weiteres Verfahren, das bei der Münzproduktion Verwendung findet, ist das sogenannte „Sherardisieren“. Hier wurden die Münzschrötlinge mit Zinkstaub erhitzt, so z. B. bei den Ausgaben von 1917/1918 für das geplante Königreich Polen.
Eisen und Stahlmünzen wurden aus Kostengründen besonders in Not- und Kriegszeiten zum Herstellen von Münzen verwendet. Viele Notmünzen bestehen aus Eisen und machen beim Reinigen einige Probleme.

Die wichtigsten Münzmetalle 3


Zink


ist ein Metall, das zu den „Weichmetallen“ gerechnet wird. Sein spezifisches Gewicht beträgt 7,0 g/cm3. Es ist auch nicht sehr widerstandsfähig gegenüber mechanischen Anforderungen und chemischen Einwirkungen. Das chemische Symbol dieses Metalls ist Zn.
Zink wurde für Münzen meist nur in Notzeiten eingesetzt. Diese Münzen können sehr schnell korrodieren und unansehnlich werden, doch gibt es immer wieder Stücke, die auch nach 50 Jahren mit wirklich „hellem“ Stempelglanz den Sammlern zur Verfügung stehen. Der Verfasser des Büchleins
hatte beispielsweise um 1965 einige 5-Groszy-Münzen mit Loch des sogenannten „Generalgouvernements“ aus Zink aus einer Rolle in stempelfrischer Erhaltung in Warschau auf einem Markt erworben. Diese Münzen wurden ab 1939 geprägt und hatten also ein stattliches Alter von mehr als 25 Jahren. Ein Exemplar liegt heute noch in der Sammlung und ist nun schon mehr als 60 Jahre alt, hat aber immer noch den klassischen hellen Stempelglanz. Andere Zinkmünzen hingegen laufen schon nach Monaten an oder überziehen sich mit einer dichten Oxidschicht. Am häufigsten wird Zink
durch „Zinkrost“ zersetzt. Dies ist ein basisches Zinkkarbonat, es hinterläßt weiße Flecken auf dem Metall. Zink wird auch als Überzugsmetall z. B. für Eisen verwendet, unter anderem für Zäune, um ein Beispiel zu nennen.
Gerade Zinkmünzen machen den Sammlern bei der Konservierung große Probleme. Aus Zink wurden beispielsweise die 1-, 5- und 10-Pfennigstücke ab 1940 geprägt. Aus Zink bestehen, wie gesagt, häufig Kriegsmünzen, wie die Stücke von 10 Heller bis 1 Krone des „Protektorats Böhmen und Mähren“, aber auch niederländische Münzen des Zweiten Weltkriegs sind aus diesem Metall, wie auch Prägungen von Ungarn und Serbien, Belgien usw., um nur wenige Beispiele zu nennen.

Zinn

wurde sehr selten für Münzen, aber sehr häufig bei Medaillen verwendet, weil es ein sehr weiches Metall ist. Dieses Metall mit der chemischen Bezeichnung Sn (lat. „Stannum“) bereitet nicht nur Sammlern, sondern auch Museen große Probleme. Zinn kommt in verschiedenen Modifikationen vor.
Unter Umständen können Medaillen und Gegenstände aus Zinn von der sogenannten Zinnpest befallen sein. 
Hier handelt es sich um eine Umwandlung der Modifikation eines Metalls: das uns bekannte „metalli-
sche“ β-Zinn verwandelt sich unter bestimmten Bedingungen in α-Zinn, das ein graues Pulver darstellt. Zinnkrüge und Teller können ebenso wie Medaillen langsam aber sicher zu Staub zerfallen. Dieser Prozeß ist weder aufzuhalten noch umzukehren.
Die Behandlung von Zinnmedaillen erfordert viel Geschick und Erfahrung, doch wird dies in der Praxis kaum erforderlich sein.

Blei

ist ein kaum gebräuchliches Metall für die Münzprägung, weil es sehr weich ist und sehr schnell anläuft. Auch die Giftigkeit dieses Metalls war schon lange bekannt, wenngleich man noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Wasserleitungen aus diesem gut formbaren Metall fertigte. Bis heute wird Blei gern zur Herstellung von Plomben benutzt. Die Nationalbank Polens liefert beispielsweise ihre Goldmünzen an den Großhandel in plombierten Schachteln aus. Die DDR versah einige ihrer PP-Münzen in Etuis mit solchen Plomben. Gelegentlich fand Blei auch Verwendung bei der Medaillenprägung. 
Sein chemisches Symbol ist Pb (lat. „Plumbum“). Blei kann von „Bleifraß“ befallen sein, hier wandelt sich das Blei unter Einwirkung von Kohlendioxid und Feuchtigkeit zum weißen Bleikarbonat.
Die Reinigung von Bleigegenständen ist nicht einfach, aber praktisch bedeutungslos für Münzsammler.

Die wichtigsten Münzmetalle 2


Silber
ist ebenfalls ein wichtiges Münzmetall, dessen Wertverhältnis zum Gold in der Vergangenheit und bis heute sehr schwankte. Bis zum 19. Jahrhundert hatten einige Staaten eine reine Silberwährung, dort war Silber das eigentliche Währungsmetall, folglich mußte man ständig neue Kurse für den Goldpreis festlegen.
Viele Münzen bestehen bis heute aus diesem Metall, meist auch in Legierung mit anderen Metallen. Bis in die siebziger Jahre wurden Silber auch für Umlaufmünzen verwendet, die Bundesrepublik Deutschland prägte silberhaltige 5-DM-Stücke von 1951 bis 1974. Heute wird das Metall praktisch überall nur noch für Gedenkmünzen verwendet, in Europa gab nur Ungarn in den 90-er Jahren des 20. Jahrhunderts noch einmal silberne Kursmünzen heraus. Die bundesdeutschen 10-DM-Gedenkmünzen, die ab 1972 ausgegeben wurden, bestehen aus 625 Teilen Silber und 375 Teilen Kupfer. Ab 1998 wurde der Silbergehalt deutlich verbessert auf 925 Ag, das man auch Sterlingsilber nennt. Aus diesem Metall sind auch die 10-Euro-Münzen Deutschlands.
Dieses Metall ist keineswegs so korrosionsbeständig wie das Gold und macht den Münzsammlern nicht wenig Probleme. Das chemische Symbol für Silber ist Ag (lat. „Argentum“). Konservative Münzhändler verwenden hier auch das historische Symbol AR. Silber ist mit einem spezifischen Ge-
wicht von 10,1 g/cm3 auch bedeutend leichter als Gold.
Für den Umlauf bestimmte Silbermünzen wurden nur selten in reiner Form ausgeprägt, weil das Material zu weich ist. Die USA, Kanada, Australien und andere Staaten geben jährlich Feinsilberstücke mit dem Unzengewicht (31,1 g) aus, die von Anlegern gekauft werden und bei denen die Festigkeit
des Materials keine Rolle spielt.
In der Regel jedoch werden dem Silber auch bei modernen Gedenkmünzen, die niemals in den Zahlungsverkehr gelangen, andere Metalle beigefügt, im Extremfall beträgt der Silberanteil weniger als 50 %. Solche Legierungen werden als Billon bezeichnet, doch darauf wird noch ausführlicher
eingegangen.
Die Beimischungen anderer Metalle machen die Behandlung von Silbermünzen unter Umständen schwierig, doch zunächst allgemeine Bemerkungen zum Münzmetall Silber. Silber ist ein Edelmetall, das jedoch unter bestimmten Bedingungen gern Verbindungen eingeht. Gegen den normalen Sauerstoff, der unser Lebenselexier ist und ca. 20% der Luft ausmacht, ist Silber an sich resistent. Doch in Verbindung mit Wasser und vor allem Schwefel reagiert Silber dahingehend, daß es Silbersulfid bildet und sehr schnell dunkel anläuft. Manchmal reicht schon Handschweiß aus, um auf PP-Münzen „Fingerabdrücke“ zu hinterlassen. Silbermünzen können in kurzer Zeit dunkelbraun bis schwarz anlaufen. Hornsilber oder Chlorsilber wird Silberchlorid genannt, das normalerweise weiß ist,
doch unter Lichteinfluß wieder zerfällt; zurück bleibt fein verteiltes Silber, das schwarz aussieht.
Dieser Effekt wird in der Fotografie ausgenutzt, wo Silberchlorid unter Lichteinfluß zu elementarem Silber reduziert wird. Und das Anlaufen von Silber ist eine Materialeigenschaft, die schon durch
Sonneneinfluß bei normaler Luftfeuchtigkeit und minimalen Verunreinigungen der Luft verursacht
wird. Doch das Anlaufen von Silbermünzen ist nicht in jedem Fall als schädlich anzusehen, viele
Sammler lieben eine natürlich gewachsene Patina durchaus, sogar bei modernen Münzen. Unter
einer Patina versteht man Metalloxide, Sulfide und Karbonate, die sich „natürlich“, d. h. über
einen langen Zeitraum auf der Münzoberfläche gebildet haben. Die sogenannte „Regenbogen-
Patina“ oder eine bläuliche Patina ist bei alten Stücken sogar preissteigernd.
Die Verfärbungen des Silbers können auch gelblich, grau bis graublau, violett bis tiefschwarz sein. Doch da Silber ein edles Metall ist, kann man derartige Verfärbungen wiederum auch relativ leicht beseitigen. Mit verschmutzten und unansehnlichen Silbermünzen wird der Sammler vielfach zu tun haben, daher werden zu deren sachkundiger Reinigung diverse Rezepte gegeben.

Kupfer

ist ein ebenfalls wichtiges Münzmetall, das jedoch zu allen Zeiten schon als „unedel“ galt und vor allem als Metall zur Waffen- und Werkzeugherstellung diente. Als Münzmetall war es schon ab 400 v. Chr. im Gebrauch. Bis heute dient dieses rötliche Metall zur Herstellung oder zum Überzug Münzen. In der Regel waren in der Geschichte Gold oder Silber die Währungsmetalle, während Kupfer nur zur Ausprägung von Scheidemünzen diente. Doch beispielsweise in Schweden, Rußland und in Rom (Republik) gab es auch Perioden mit einer Kupferwährung.
Das chemische Symbol von Kupfer ist Cu (lat. „Cuprum“), das Metall hat ein spezifisches Gewicht von 8,9 g/cm3. Reines Kupfer ist sehr weich, daher wird es für die Münzherstellung sehr häufig mit anderen Metallen legiert. Münzen aus reinem Kupfer wurden nur sehr selten ausgeprägt, so von Rußland im 18. Jahrhundert bei 5- und 10-Kopeken-Stücken. Häufiger ist das Metall in reiner Form bei Medaillen anzu
treffen, besonders bei sehr großen Exemplaren. Das reine Kupfer läßt sich wegen der geringen Härte sehr gut gestalten, sprich beprägen.
Es gibt eine Vielzahl von Kupferlegierungen, die jeweils auch ganz individuelle Behandlungen bei der Reinigung erfahren müssen.

Nickel

ist ein sehr hartes und zugleich sehr widerstandsfähiges Metall, das man gelegentlich nicht zu Unrecht als „Halbedelmetall“ bezeichnet. Nickel, dessen chemisches Symbol Ni lautet, widersteht den meisten Säuren und Laugen viel besser als das edlere Silber. Das spezifische Gewicht des Metalls
liegt bei 8,9 g/cm3 und entspricht etwa dem des Kupfers.
Als erstes Land der Welt setzte die Schweiz das reine Metall bei der Fertigung von Münzen 1881 ein. Die 20-Rappen-Stücke wurden erst 1939 durch Kupfernickel ersetzt. Auch Belgien und südamerikanische Staaten erkannten früh den Vorteil von Nickel als Legierungsbestandteil von Münzwerkstoffen. Aber auch viele andere Staaten führten Nickel als Münzmaterial ein, so die USA. Die 5-Cents-Stücke werden bis heute „Nickels“ genannt.
Im deutschen Kaiserreich waren die 25-Pfennig-Stücke von 1909 – 1912 aus Nickel, ebenso wie 50-Pfennig-Stücke von 1927 – 1939. Dieses eigentlich ideale Münzmetall ist in Verruf geraten, weil es Allergien hervorruft. Doch die Gefahren gehen von Nickelverbindungen, kaum vom metallischen
Nickel aus. Dennoch hat zum Beispiel Schweden die weitere Verwendung bei Münzen verboten.
Nickel in reiner Form und bei hohem Legierungsanteil ist magnetisch. Bei den sehr häufigen 5-Mark-Umlaufmünzen von 1969 „XX Jahre DDR“ gibt es übrigens eine Vielzahl von Varianten, die optisch nicht voneinander zu unterscheiden sind, aber gar nicht, wenig oder stärker vom Magneten angezogen werden, je nach Nickelgehalt, was in den meisten Katalogen nicht vermerkt ist.
Münzen aus Reinnickel oder mit einem sehr hohen Nickelanteil sind meist nur oberflächlich mit einer Schmutzschicht überzogen, die mehr oder minder leicht zu entfernen ist, zumal man auch stärkere Chemikalien relativ gefahrlos einsetzen kann. Münzen aus verschiedensten Legierungen mit
weniger Nickel hingegen bereiten häufig Schwierigkeiten. Hier muß viel experimentiert werden.

Die wichtigsten Münzmetalle


Nachfolgend werden nun die wichtigsten Münzmetalle, also die Rohstoffe, aus denen Münzen hergestellt werden, aufgeführt und besprochen. Zugleich wird etwas zu ihrem Korrosionsverhalten im Allgemeinen und speziell zur Reinigung entsprechender Münzen gesagt. Zugleich wird auf
bekannte Münzen eingegangen.
Wie schon gesagt: Eine ganz wichtige Frage für den Sammler ist zu wissen, aus welchem Metall die Münzen bestehen. Sammler mit langjähriger Erfahrung sehen dies meist auf einen Blick. Anfänger hingegen rätseln und brauchen erst eine gewisse Übung, um Kupfernickel von Silber oder Chrom
von Nickel zu unterscheiden. Chemische oder physikalische Untersuchungen sind schwierig und aufwendig und meist auch nicht zerstörungsfrei und kommen daher für Münzen kaum infrage.
Die Anschaffung eines guten Münzkataloges ist – natürlich nicht nur zur Feststellung der Metalle – unabdingbar für das Sammeln und auch Reinigen. Dort sind in der Regel die Metalle und Legierungen aufgeführt. Nicht selten erfolgt die Angabe nur mit den chemischen Symbolen.

Platin

gehört zu den edelsten der Edelmetalle, denn dieses Metall wird weder durch Sauerstoff noch durch die meisten Säuren angegriffen. Es sieht hellgrau aus, ähnelt in der Farbe dem Silber, hat aber nicht den hellen, für Silber typischen Glanz.
Es wurde früher nur sehr selten in der Münzfertigung eingesetzt. Rußland verwendete dieses Metall erstmals um 1830 zur Herstellung von 3-, 6- und 12-Rubel-Stücken, die heute sehr gesucht sind. Und auch seit 1988 gab die Russische Zentralbank Münzen in diesem Metall heraus. Doch seit längerer
Zeit gibt es auch dort keine Platinmünzen mehr, weil der Bedarf in der Technik stark gestiegen ist. Kanada und die USA prägen bis heute Anlagemünzen aus Platin.
Wegen seiner hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegen alle möglichen Umwelteinflüsse ist eine Behandlung von Platinmünzen in der Regel überhaupt nicht erforderlich.

Palladium

Dieses Metall ist nach dem 1802 entdeckten Planeten Pallas benannt, der seinen Namen der griechischen Göttin Pallas Athene verdankt. Die Chemiker bezeichnen dieses Element mit Pd. Es fällt meist bei der Herstellung von Rohplatin an. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Palladium das
billigste Platinmetall (so nennt man die Gruppe der mit dem Platin verwandten Metalle), es kostete im Januar 1941 nur 2,35 RM pro Gramm und niemand wußte recht etwas damit anzufangen. Die Russen haben das Palladium dann in den frühen 90-er Jahren des 20. Jahrhunderts vermünzt, so im „Ballerinen-Programm“. Doch heute ist Palladium ein sehr gesuchter Rohstoff zur Herstellung der Katalysatoren für Autos, und wer seinerzeit die russischen Ballerinen erworben hat, kann sie heute für ein Vielfaches des Einstandspreises verkaufen.
Palladiummünzen müssen ebenso wie Platinmünzen in der Regel keiner Behandlung unterzogen werden.

Gold

ist das wichtigste Währungsmetall, das auf allen fünf Erdteilen vorkommt und zu den ältesten Tauschmitteln der Menschheit gehört. Man nennt es „Königin der Metalle“. Im 19. Jahrhundert war Gold eigentlich das Währungsmetall, es wurde gleichgesetzt mit „Geld“. Viele Länder hatten bis
zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs den „Goldstandard“, es wurden Goldmünzen für den Umlauf geprägt.
Nach dem Währungsabkommen von Bretton Woods 1944 wurde die Rolle des Goldes in der Weltwirtschaft neu definiert. Die USA, die über die größten Goldreserven der Welt verfügten, garantierten eine Parität von 35 Dollar für eine Feinunze Gold. Zu diesem Kurs wollte man bei Bedarf Dollarnoten von ausländischen Notenbanken, nicht jedoch von Privatpersonen, in das gelbe Metall eintauschen. Die Dollars waren „gut wie Gold“, bis zum Jahre 1973, als die USA infolge des Vietnamkrieges und wirtschaftlicher Schwierigkeiten das Einlösungsversprechen aufhoben. In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts verlor Gold die führende Rolle als Währungs-Reservemetall fast voll ständig, Staats- und Nationalbanken trennten sich sogar von den angesammelten Goldreserven.
Unter anderem dadurch, indem sie Gedenkmünzen prägten und an Sammler verkauften, und zwar bis heute. Der Goldschatz der Deutschen Bundesbank betrug im letzten Jahr des DM-Umlaufs immerhin noch rund 3500 Tonnen. Für die umstrittene „Münze“ mit fiktivem Nominalwert von 1 DM, die von der Bundesbank zum Abschluß der DM-Währung geprägt wurde, werden gerade einmal 12 Tonnen des gelben Metalls eingesetzt.
Die chemische Abkürzung von Gold ist Au („Aurum“), in älterer numismatischer Literatur finden wir hier auch die Abkürzung AV, die von konservativen Auktionshäusern bis heute benutzt wird. Seine Dichte beträgt 18,3 g/cm3 und ist daher ausgesprochen schwer. Wer einmal ein 20-Mark-Stück
des Kaiserreichs in der Hand hatte, wird sich gewiß daran erinnern, welches Gewicht eine Münze mit Durchmesser 22,5 mm hat, nämlich fast 8 Gramm (exakt: 7,965 g).
Das Metall ist recht weich und wird daher bei Münzen meist nur in Legierung mit Silber oder anderen Metallen verwendet. Eine weitere hervorragende Eigenschaft dieses Metalls ist es, daß es sehr dehnbar ist und zu Folien von 1/10 000 bis 1/14 000 mm ausgeschlagen werden kann. Reines Gold ist gegenüber allen herkömmlichen Chemikalien widerstandsfähig. Nur in Königswasser wird es aufgelöst.
Unter Weißgold versteht man eine Goldlegierung von weißer Farbe, die stark silberhaltig ist, oder mit Nickel und Palladium gemischtes, hochwertiges Gold. Kanada hat solche Münzen geprägt, auch bei den Bimetallstücken wird gelegentlich Weißgold als Kern oder Ring benutzt, wie im Falle Polens bei der Millenniumsmünze, wo schon 10 % Palladium ausreichen, um das Gold silberfarben aussehen zu lassen.
Die meisten Münzen bestehen, wie gesagt, nicht aus reinem Gold, sondern sind mit Silber oder anderen Metallen legiert, weil das Feingold zu empfindlich und weich ist. Medaillen hingegen werden heute gern in Feingold (999,9) gefertigt. Goldmünzen und Medaillen verändern sich in der Regel über Jahrhunderte nicht durch normale Umwelteinflüsse. Doch Stücke, wie Münzen der Kaiserzeit oder englische Pfundstücke, die lange Zeit im Umlauf waren, können verschmutzt sein, sind jedoch durch sehr einfache Methoden zu reinigen.

Münzmetalle und Legierungen


Münzen bestehen in der Regel aus Metallen. Auf geschichtliche Ausführungen zu diesem Thema wird
verzichtet. Es gibt eine Reihe von hervorragenden numismatischen Wörterbüchern und Lexika, die dar-
über Auskunft geben.
Metalle sind chemische Elemente, die in kompakter Form einen charakteristischen Glanz aufweisen und eine gute Wärme- und elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Sie sind bis auf Quecksilber bei Zimmertemperatur fest und gehen untereinander Legierungen ein (siehe „Die wichtigsten Legierungen“).
Man kann Metalle in die verschiedensten Kategorien einteilen, und zwar je nach Betrachtungsweise. Die Chemiker sprechen von „Edelmetallen“, halbedlen und unedlen Metallen und fügen dieser Kategorie noch die Bezeichnung „Halbmetalle“ hinzu. In der Wirtschaft wird häufig von „Buntmetallen“ gesprochen. Man kann die Metalle auch einteilen in: Edelmetalle, Schwermetalle höchster Beständigkeit und geringer Beständigkeit und Leichtmetalle.
Unter Edelmetallen versteht man die chemischen Elemente, die unter normalen Bedingungen nicht oder nur sehr schwer mit Sauerstoff reagieren, also nicht oxydieren und auch von den meisten Chemikalien nicht angegriffen werden. Sie kommen daher auch in der Natur meist „gediegen“, also in reiner Form vor. Der Begriff „edel“ bezieht sich nicht unmittelbar auf den Preis eines Metalls, wenngleich die „chemisch edelsten“ Metalle im Münzbereich die teuersten sind.
Metalle können, je „unedler“ sie sind, korrodieren, d.h. sie gehen mit Umweltstoffen chemische Verbindungen ein. Eisen rostet, Silber läuft schwarz an und frisches Zink sieht hellsilbern aus, läuft aber schnell grau an, ebenso wie Blei. Kupfer verfärbt sich nach einiger Zeit dunkel- bis schokoladenbraun.
Die Metalle Eisen, Kobalt und Nickel sind in der Regel ferromagnetisch, sie werden in reiner Form oder bei einem bestimmten Anteil in Legierungen vom Magneten angezogen. Diese Eigenschaft ist für uns von praktischer Bedeutung, wenn wir z.B. eine größere Mengen von Münzen aus aller Welt
sortieren wollen.
Ein kräftiger Magnet gehört daher stets zur Ausrüstung eines Münzensammlers. Hier kann man besonders die Hufeisenmagneten empfehlen, die man aus alten Radios oder Lautsprechern ausbauen kann.
Und nun noch einige chemisch-physikalische Erklärungen, die zu lesen für das erfolgreiche Umgehen mit Münzen von großem Nutzen sind. Ein wichtiges Prinzip der Ordnung der Metalle ist die sogenannte „Spannungsreihe“. Sie sagt aus, wie groß das Bestreben eines Metalles ist, mit anderen
Stoffen eine Verbindung einzugehen, zum Beispiel zu oxydieren, sich mit Sauerstoff zu verbinden oder in den Ionenzustand überzugehen.
Die wichtigsten Münzmetalle, in einer Reihe geordnet, sehen wie folgt aus:
Mg – Al – Zn – Cr – Fe – Ni – Sn – Pb – (H2) – Cu – Ag-Hg – Au – Pt
Man könnte diese Reihe noch beliebig ergänzen, z.B. nach links durch ganz unedle Metalle, wie Kalium und Natrium, die in der Natur nur als Salze vorkommen und natürlich in der Münztechnik keine Rolle spielen. Auch nichtmetallische Stoffe, wie Kohlenstoff, könnten eingeordnet werden, vor
allem aber Wasserstoff. Dieses erste Element im Periodensystem der Elemente mit der Ordnungszahl 1 wird als willkürlicher Meßpunkt für die Spannungsreihe angegeben und ist oben als Bezugspunkt in Klammern (H2) aufgeführt.
Der Verfasser hat mehrere Definitionen dieser wichtigen Spannungsreihe in verschiedensten Büchern nachgesehen. Um das Prinzip dieser Spannungsreihe wirklich zu verstehen, sind jedoch einige physikalische und chemische Prinzipien zu erklären. Versuchen wir es zunächst mit einfachen
Worten:
Unter der Spannungsreihe der Metalle verstehen wir eine Anordnung der Metalle nach steigendem Normalpotential. Je unedler ein Metall ist, desto negativer, je edler desto positiver ist sein Normalpotential. Bei der Kombination zweier Halbelemente zu einem galvanischen Element ergibt sich
dessen Urspannung als Differenz der Normalpotenitale. Oxidierbarkeit und Löslichkeit der Metalle in Säuren nehmen in der angegebenen Reihenfolge ab. Jedes Metall scheidet alle nach ihm folgenden aus deren Salzlösungen aus.
Bevor Näheres erklärt wird: Hier sind die chemischen Symbole angegeben, die Sie sicher in der Schule gelernt haben. Sie sollten sich diese unbedingt, zumindest von den wichtigsten Münzmetallen, einprägen. In vielen Katalogen und Büchern werden nämlich aus Platzgründen nur diese Abkürzungen vermerkt. Nun zur Spannungsreihe zurück, von der immer wieder mal die Rede ist.
Das unedelste Metall in unserer speziellen, für Münzmetalle aufgeführten Reihe ist Magnesium, das edelste ist das Platin. Von links nach rechts bedeutet dies: abnehmbare Affinität (Bestreben), sich z.B. mit Sauerstoff oder Säuren zu verbinden (zu oxidieren). Praktisch heißt dies, daß Magnesium,
gefolgt vom beliebten Münzmetall Aluminium am leichtesten, hingegen das edle Platin am wenigsten bzw. überhaupt nicht korrodiert, also auf der Münzoberfläche Salze oder Oxide bildet.
Noch wichtiger zu wissen ist es, daß Metalle und vor allem Metallverbindungen, so z. B. gelöste Metallsalze, mit Metallen reagieren. Hat man z. B. ein gebrauchtes Silberbad, in dem Silber nicht mehr als Metall, sondern als Salz vorhanden ist, und taucht dort eine Kupfermünze hinein, so kann diese sehr schnell mit Silber überzogen werden. Statt Oxidation tritt Reduktion ein, das Kupfer wird oxidiert, geht in Lösung, das edlere Silber scheidet sich auf der Kupferoberfläche ab. Taucht man beispielsweise Silber in eine Lösung, in der Kupfer als Salz enthalten ist, so passiert nichts.
Und noch einmal zur Spannungsreihe: Zink beispielsweise verbrennt unter Umständen schon an der Luft, wenn es entzündet wird. Auch Eisendraht kann in reinem Sauerstoff verbrennen. Quecksilber hingegen ist sehr schwer zu oxidieren. Erhitzt man gelbes oder rotes Quecksilberoxid, so entweicht Sauerstoff und das Quecksilbermetall bleibt übrig.
Doch grau ist alle Theorie. Auf die Spannungsreihe wird immer wieder zurückgegriffen und wenn es Sie brennend interessiert, dann lesen Sie in der Schulliteratur nach. Für die praktische Arbeit bei der Münzreinigung ist es nur wichtig zu wissen, wo die Metalle in dieser Spannungsreihe in
etwa stehen. Und bevor man mit irgendwelchen chemischen Bädern beginnt, muß in dieser Hinsicht unbedingt Klarheit darüber herrschen: Welche Metalle stehen zur Behandlung an!
Doch an dieser Stelle muß eine weitere Erklärung gegeben werden, die scheinbar im Widerspruch zu den Ausführungen zur Spannungsreihe steht. Manche Metalle verhalten sich in der Praxis gar nicht so, wie man es von ihrer Stellung in dieser Spannungsreihe eigentlich erwarten müßte.
Chrom oder Aluminium, beispielsweise bestehen „Säureangriffe“ ganz vortrefflich, während weiter rechts stehende Metalle von diesen sehr schnell aufgelöst werden. Es gibt dafür folgende Erklärung: Einige unedle Metalle, wie das Aluminium umhüllen sich sehr schnell mit einer kleinen, aber sehr
festen, undurchdringlichen Schicht von Oxiden, die man nicht sieht. Damit sind auch Münzen aus diesem Metall vor weiterer Korrosion geschützt. Findige Chemiker können diese Oxidschicht entfernen und so ein „aktives Aluminium“ herstellen, das selbst von Wasser angegriffen wird. Doch das
ist auch nur Theorie und nicht münzbezogene Praxis. Auch Chrom überzieht sich mit einer sehr dünnen Schutzschicht und läßt keine weiteren Umwelteinflüsse an sich heran. Eine wichtige Erkenntnis aus der Spannungsreihe ist, daß unedle Metalle gern „in Lösung“ gehen, also Salze bilden, edle sich hingegen aus den Salzen in elementarer Form abscheiden.
Aus diesem Grunde ein wichtige Aussage: Unter keinen Umständen darf man Münzen aus sehr unterschiedlichen Metallen in einem „nassen“ Bad behandeln, doch dazu später noch ausführlich.

Sonstiges


Manchmal preisen Münzprägestätten, wie Österreichs Münze, ihre Stücke als „handgehoben“ an, dies bedeutet, daß die Stücke besonders vorsichtig nach dem Prägen aufgefangen wurden und nicht in einen „Sack“ gefallen sind, wo sie sich gegenseitig beschädigen, wie es bei den meisten bundesdeutschen 10-DM-Gedenkstücken der Fall ist. Diese Stücke sind natürlich immer etwas teurer, aber wegen der hohen Qualität auch beliebt. In diesem Zusammenhang gleich noch ein erster Weitere Makel bei Münzen
Viele Münzen wurden schon vor 100 oder 200 Jahren, wenn nicht schon viel früher, auch zu Schmuckgegenständen verarbeitet. Auch bei uns war es in den sechziger und siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts modern, Münzen an Ketten oder als Broschen zu tragen. Solche Münzen
weisen immer wieder sogenannte „Henkelspuren“ auf, da an die Münze eine Öse gelötet war. Versierte Restauratoren können solche Henkel spuren recht gut beseitigen. Dennoch  sind derartige Restaurierungsarbeiten immer mehr oder minder leicht zu erkennen und korrekte Münzhändler
und Auktionshäuser geben bei „reparierten“ Münzen, wie z. B. bei einem beseitigten Henkel, immer „Hsp.“ (Henkelspur) an. Siehe dazu auch „Restaurieren“.
Noch schlimmer als das Anbringen eines „Henkels“ ist das „Durchbohren“ von Münzen. Bei guten Sammlermünzen – entsprechend der großen Nachfrage – wurde manchmal ein solches Bohrloch „gestopft“, teilweise mit gutem, meist jedoch mit weniger Erfolg. Auch hier gibt es für den Laien keinerlei Möglichkeiten, diesen Makel zu beseitigen. Münzen und Medaillen mit gestopftem
Loch sollten nur bei wirklichen Raritäten in die Sammlung aufgenommen werden.
Der langjährige Münzsammler kennt gewöhnlich die Münztypen, die besonders gern „gehenkelt“ wurden. Bei den deutschen Silbermünzen sind viele der beliebten „Mansfelder“ (Preußen, 3 RM 1915 – 100 Jahre Zugehörigkeit der Grafschaft Mansfeld zu Preußen, Jaeger 115) so verunstaltet.
Bei Polen finden wir beispielsweise die Ausgaben der Aufständischen zu 2 und 5 Zloty von 1831 häufiger mit Henkelspuren als ohne, weil die Patrioten diese Stücke gern als Schmuck oder Talisman bei sich führten.
Münzen wurden auch zu Broschen umgearbeitet. Ihnen wurde Nadel und Öse auf einer Seite aufgelötet; nachdem die Stücke für Sammler interessant und entsprechend teuer wurden, hat man diese wieder entfernt. Man spricht hier von „Broschierungsspuren“. Diese sind bei entsprechend sachkundiger Restaurierung durch Goldschmiede manchmal sehr schwer zu erkennen. Also
auch stets das Münzfeld bei guten Münzen genau untersuchen.
Doch Münzensammler müssen hinsichtlich der Qualität immer wieder Kompromisse schließen. Auch der Verfasser dieses Büchleins hat eine Münze mit einem Loch in der Sammlung, was ja noch schlimmer ist als Henkel, Henkelspuren oder Broschierungsspuren. Es handelt sich hierbei um eine Belagerungsmünze zu 6 Groszy der Festung Zamo  ́s   ́c aus dem Jahre 1813, die unter Polen
wie Sachsen gesammelt wird. Doch bei der Absicht, diese gegen ein gutes, nicht gelochtes Stück auszutauschen, ist es geblieben, unter anderem auch, weil bislang kein relativ gutes Stück zu einem annehmbaren Preis bislang zu bekommen war

Polierte Platte


I. Polierte Platte
Hier handelt es sich um besonders behandelte Stücke, die speziell für
Sammler hergestellt werden, vor jedem Abschlag wird der Stempel poliert.
Solche PP sind keine Erfindung der Neuzeit, auch von Kaiserreichmünzen
gibt es solche Abschläge. Häufig ist die Münzfläche „spiegelglatt“, erha-
bene Partien hingegen sind „mattiert“. Im engeren Sinne ist „PP“ kein Er-
haltungsgrad, sondern eine Art besonderer Ausführung bei der Münzprä-
gung.
Ergänzung „Proof like“ („PL“)
Einige Länder geben, wie es der englische Begriff sagt, den „PP“ ähnelnde
Stücke heraus, doch hier ist die gesamte Münzfläche spiegelglatt ohne Mat-
tierung bei erhabenen Flächen. Kanada z. B. pflegt seine 1-Dollar-Münzen
in „PP“ und „PL“ herauszugeben.
II. Stempelglanz
Wie es der Name sagt: die Münze muß noch den beim Beprägen erhalte-
nen Glanz aufweisen. Sie ist gänzlich unzirkuliert, war also nie im Umlauf
und darf folglich auch keine Gebrauchsspuren wie z. B. Kratzer, aufweisen.
Ähnlich belegt ist auch der französische Ausdruck „Fleur de coin“. Doch
beispielsweise finden wir bei den bundesdeutschen 10-DM-Münzen, die
Massenprägungen sind, zwar den Glanz des Stempels, aber zugleich un-
zählige kleine Kratzer und Schlagstellen, weil die Münzen, besonders wenn
sie großflächig gestaltet wurden, wie „10 Jahre Deutsche Einheit“, durch
das Auffangen in Säcken bereits in der Münzstätte beschädigt wurden.
Ergänzung „Stempelfrisch“ („Stfr.“)
Die englische Definition „uncirculated“ oder manchmal auch „BU“: brillant
uncirculated beschreibt besser den Sachverhalt für alle Münzen, die niemals
im Verkehr waren. Eine Kupfermünze, die vor 10 oder 20 Jahren geprägt
wurde und sofort in eine Sammlung gewandert ist, ohne daß sie einge-
schweißt war, verliert schon nach kurzer Zeit den typischen „Stempelglanz“
und wird langsam dunkelbraun, ohne auch nur einen Kratzer aufzuweisen.
Silbermünzen können auch als unzirkulierte Stücke eine schöne Patina
bekommen, die manche Sammler besonders lieben. Derartige Stücke sind
„stempelfrisch“ – aber eben ohne den „Metallglanz“.
III. Vorzüglich
Dieser Name ist zutreffend und beschreibt eine Münze so: Keinerlei grobe
Beschädigungen, Verletzungen im Feld oder am Rand. Das Relief muß ein-
wandfrei erhalten sein. Auch kleinste Details, z. B. beim Wappen, sind voll
erhalten. Geringe Kratzer, unter der Lupe erkennbar, sind gestattet.
Ergänzung „vz von PP“
Unter „vz von PP“ versteht man Münzen mit Polierter Platte, die durch
geringfügiges Verkratzen der empfindlichen Metalloberfläche oder durch
reines Berühren (PP berührt) nicht mehr makellos sind. Derart veränderte
PP werden dann zu „vz“ degradiert und sind manchmal noch weniger wert
als „echte“ Normalprägungen in Stempelglanz, weil nicht alle Sammler
diese spezielle Ausführung von Münzen mögen.
IV. Sehr schön
Die Münze weist deutliche Umlaufspuren auf, kann im Feld abgenutzt sein
und auch Kratzer aufweisen, doch der Gesamteindruck muß tatsächlich
„sehr schön“ sein, sie darf also keine Kerben oder Randschäden aufweisen.
Bei den deutschen Reichsmünzen des Kaiserreichs ist das Mittelfeld des
Adlers nicht mehr genau zu erkennen und auch erhabene Partien können
abgenutzt sein.
V. Schön
Hier ist die Bezeichnung schon irreführend, man versteht darunter Mün-
zen, die stärker abgenutzt sind und größere Beschädigungen aufweisen.
In jedem Falle müssen aber Umschriften und auch Jahreszahlen noch er-
kennbar sein. Auf solche Stücke soll ein Sammler nur dann zurückgreifen,
wenn bessere Exemplare nicht zu bekommen oder unerschwinglich teuer
sind.

VI. Sehr gut erhalten und gut erhalten
In beiden Fällen sind die Bezeichnungen geschönt. Hier wird vorausgesetzt,
daß man nur noch die Identität der Münze, also Herrscher und Land be-
stimmen kann. Diese Münzen gehören nicht in eine Sammlung und besser
wäre der Name „gering erhalten“ gewählt. Man kann solche Stücke als
sogenannte „Belegexemplare“ in die Sammlung aufnehmen, wenn von
diesem Herrscher oder Typ keine besseren Stücke beschaffbar sind.
Die Abkürzung „s.g.e“. oder „g.e.“ kann auch als „sehr gering“ oder „ge-
ring erhalten“ ausgelegt werden, was der Realität näher kommt als der
Begriff „gut“.
Abbildung von verschiedenen Erhaltungsgraden:

Erhaltungsgrade von Münzen


Münzen sind gewöhnlich und von Hause aus eigentlich Gebrauchsgegen-
stände, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen, wenn sie denn Jah-
re oder jahrzehntelang im Umlauf waren. Viele Münzen gingen von Hand
zu Hand und wurden alles andere als pfleglich behandelt. Sie weisen folg-
lich unterschiedliche Gebrauchsspuren auf. Einige blieben so lange im Zah-
lungsverkehr, daß man kaum noch erkennen kann, wie sie einst, als sie vom
Stempel sprangen, ausgesehen haben. Andere Münzen wurden aus-
schließlich für Sammler in besonderer Qualität geprägt, sogar „handgeho-
ben“ vom Stempel und sofort perfekt verpackt.
Letzteres trifft vor allem auf die Zeit zu Beginn der 60-er Jahre des ver-
gangenen Jahrhunderts zu. Doch auch schon viel früher, in vergangenen
Jahrhunderten, gab es immer wieder spezielle Abschläge für Sammler. Nicht
wenige Reichsmünzen wurden speziell für einen damals kleinen Kreis von
Münzliebhabern in „PP“ gefertigt, aber auch Gold- und Silberabschläge
von Umlaufmünzen sind keinesfalls erst eine Erfindung des 19. und 20. Jahr-
hunderts.
Auch die „Sammlermünzen“, die also nie wie der besungene „Taler“ von
„Hand zu Hand“ wanderten, können sich im Laufe der Jahre und Jahr-
zehnte durch Umwelteinflüsse im weitesten Sinne verändert haben. Gera-
de die empfindlichen PP-Stücke erhalten allein durch unsachgemäßes An-
fassen durch Laien Berührungsspuren. Die meisten Münzen bestehen aus
Metallen, die mehr oder minder hart und widerstandsfähig gegen alle mög-
lichen Einflüsse sind.
Für den Münzsammler ist der Erhaltungsgrad einer Münze von großer,
teilweise ganz entscheidender Bedeutung. Dem Anfänger sei hier geraten,
keine zu großen Kompromisse hinsichtlich dieser Erhaltungsstufen einzu-
gehen. Viele junge Sammler wollen erst einmal möglichst viele Münzen für
ihr Geld haben. Später werden sie das, was sie einst billig und schnell zu-
sammengetragen haben, selbstkritisch als „Münzschrott“ einschätzen. Der
fortgeschrittene Sammler sieht die Frage der Erhaltungen anders. Er strebt
jeweils den idealen Zustand einer Prägung an. Natürlich muß man bei al-
ten Münzen vergangener Jahrhunderte, die eigentlich nur durch Zufall in
gutem Zustand „überlebten“, Kompromisse schließen. Wer hier nicht in ge-
wisser Weise kompromißbereit ist, sollte zum Beispiel keine antiken oder
auch nur Münzen vor dem 20. Jahrhundert zu sammeln beginnen. Er käme
auch mit viel Geld nicht sehr weit.
Seit es Münzsammler und auch Händler gibt, haben sich zur besseren Kom-
munikation Definitionen zu den Erhaltungsgraden eingebürgert, die man
unbedingt kennen muß. Denn gerade vom Zustand der Münze ist auch ihr
Preis abhängig, teilweise mehr als von der Seltenheit.
Die Erhaltungsgrade sollen nachstehend erklärt und möglichst genau defi-
niert werden. Zugleich muß darauf verwiesen werden, daß die Einschät-
zung des Erhaltungsgrades immer eine individuelle Sache ist. Nirgendwo
gibt es mehr Differenzen zwischen Händlern und Kunden, Anbietern und
Käufern, als bei den Erhaltungsgraden, abgesehen vom Preis, doch dieser
ist ja wiederum direkt mit dem Erhaltungszustand verbunden. Erfahrene
Sammler werden wissen, wie sehr sich hier auch Angaben bei verschiede-
nen Auktionshäusern und Händlerpreislisten unterscheiden können.
Einige Sammler verzichten auf seltene Münzen, wenn der Erhaltungsgrad
„nicht stimmt“, andere hingegen gehen eher Kompromisse ein und finden
ihre ganz individuelle Grenze, die sie für sich definieren. Diese Grenze liegt
da, „wo das Stück noch Freude macht“, wie es in Sammlerkreisen zutref-
fend heißt.
Wie schon eingangs erklärt, kann man durch Reinigung und Pflege allein
niemals den Erhaltungsgrad beeinflussen, also ein Stück wird auch durch
perfekte chemische Behandlung nicht besser im Erhaltungsgrad. Durch den
Umlauf verursachte mechanische Abnutzung oder chemische Korrosion
kann nicht rückgängig gemacht werden. Doch viele Stücke kann man erst
nach einer sachkundigen Reinigung hinsichtlich ihres Erhaltungsgrades
wirklich richtig einschätzen. Und nicht selten kommt dann begründet Freu-
de auf, wenn eine Münze, die man kaum als „sehr schön“ hätte bezeichnen
wollen, sich nach Entfernung aller Beläge und Schmutzspuren als „fast vor-
züglich“ herausstellt.
Da der Münzmarkt international zusammengewachsen ist, werden die
Namen der Erhaltungsgrade nicht nur in den sogenannten „Weltsprachen“,
sondern auch in den Sprachen einiger unserer östlichen wie westlichen
Nachbarländern angegeben, zugleich mit den üblichen Abkürzungen und
häufig auch verwendeten römischen Zahlen. Diese finden Sie in Tabelle 1.
In Preislisten von Händlern werden Sie stets auch „Zwischenvarianten“ fin-
den, also z. B. „ss +“, was bedeutet, besser als „sehr schön“, oder „f.vzgl.“,
sprich: „fast vorzüglich“. Bei uns selten, aber in Tschechien sehr beliebt, ist
es, die Erhaltungsgrade von beiden Seiten anzugeben, also 1⁄1 oder 1⁄2 be-
deuten: unzirkuliert vor- und rückseitig oder Vorderseite unzirkuliert und
Rückseite nur vorzüglich.
Und die Namen der Erhaltungsgrade sind sprachlich überall „geschönt“,
was „Good“ im Englischen ist, wird im Deutschen mit „gut erhalten“ an-
gegeben, besser wäre zu sagen und zu schreiben „gering erhalten“. Und im
Englischen sollte dieses „Good“ auch besser „bad“ heißen. Doch dazu spä-
ter noch mehr.
Nachstehend die Definition der Erhaltungsgrade mit weitergehenden Er-
klärungen.

BENUTZERHINWEISE


Die Reinigung und Pflege von Münzen ist eine Sache, die jeder Sammler, der
Freude am Experimentieren hat, erlernen kann. Und wie bei vielen Dingen
im Leben gilt: Übung macht den Meister. Einige Münzsammler lehnen das
Reinigen von Münzen grundsätzlich ab, andere versuchen mit geeigneten
oder leider auch häufig ungeeigneten Methoden Stücke zu „schönen“.
Grundsätzlich soll daher vorangestellt werden: Münzen, die in Sammler-
hand gelangen und nie, kurzzeitig oder auch sehr lange im Verkehr waren,
weisen einen sogenannten Erhaltungsgrad auf (siehe Kapitel „Erhaltungs-
grade von Münzen“), den man durch keine chemischen oder physikalischen
Methoden mehr ändern kann. Ein abgenutztes Stück, das man allgemein
als „sehr schön“ beschreibt, wird auch durch raffinierte Bäder nicht mehr
„vorzüglich“. Doch eine stark verschmutzte Münze, die augenscheinlich
kaum noch für die Sammlung taugt, kann sich nach Entfernen des Belages
als durchaus brauchbar erweisen. Auch eine moderne Münze in „polierter
Platte“, die stark gedunkelt ist und Flecken aufweist und somit fast wert-
los erscheint, kann mit geeigneten Mitteln vielleicht gerettet und fast in
den ursprünglichen Prägezustand zurückversetzt werden.
Anliegen des Verfassers war es, wichtige Hinweise und Tips einem möglichst
großen Kreis von Münzfreunden zu geben, ohne dabei fortgeschrittene
Sammler, die schon einige Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, zu lang-
weilen, oder völlige Anfänger mit zu vielen Fachbegriffen zu überfordern.
Verständlicherweise muß man Chemikern, Apothekern oder Goldschmie-
den kaum ausführliche Erklärungen zur Physik und Chemie der Metalle
geben, ein solcher Leserkreis möchte einfache Rezepte zu effektiven
Lösungsvarianten vorgelegt bekommen.
Andere Münzfreunde, die keinerlei Erfahrung im Umgang mit Chemikali-
en und Reinigungstechniken haben, benötigen umfangreichere Erläute-
rungen und Erklärungen. Ihnen helfen keine chemischen Formeln und Sym-
bole. Zugleich müssen sie über Gefahren für das Münzmaterial, und was
zumindest ebenso wichtig, oder gar wichtiger ist, für die eigene Gesundheit
aufgeklärt werden.
Was die Ausführungen selbst angeht, so wurde versucht, das Wesentliche
herauszustellen und möglichst einfache und erfolgversprechende Rezepte
vorzustellen, mit denen man schnell sichtbare Erfolge erzielt.
Münzliebhaber, die selbst schon über einige Erfahrungen auf diesem Gebiet
verfügen, mögen verstehen, daß Wiederholungen von wichtigen Regeln
innerhalb der Kapitel unumgänglich sind, denn Anfänger sollen sich diese
unbedingt einprägen.
Münzliebhaber, die selbst schon über einige Erfahrungen auf diesem Gebiet
verfügen, mögen verstehen, daß Wiederholungen von wichtigen Regeln
innerhalb der Kapitel unumgänglich sind, denn Anfänger sollen sich diese
unbedingt einprägen.
Alle hier im Buch vorgeschlagenen Varianten und Experimente sind in der
Regel durch den Autor selbst erprobt worden, doch wie gesagt: Übung
macht den Meister und – auch dies muß in aller Deutlichkeit gesagt werden:
nicht immer gelingt alles. Es gibt oft auch Fälle, wo bewährte Methoden
plötzlich versagen und der gewünschte Effekt sich nicht einstellt. Schließ-
lich laufen bei solchen Reinigungsversuchen diverse chemische Prozesse ab,
die häufig nicht nachvollziehbar sind.
Es empfiehlt sich, die ersten Schritte zur Reinigung und Konservierung von
Münzmaterial mit möglichst billigen Stücken zu beginnen. Dies betrifft die
„nassen“ – meist stoffverändernden chemischen Verfahren – ebenso wie
die „trockenen“, rein physikalischen Verfahren.
Was die praktischen Reinigungsanleitungen angeht wurde darauf geachtet,
diese so auszurichten, daß die erforderlichen Geräte und Hilfsstoffe für je-
dermann zugänglich sind und die empfohlenen Chemikalien unter Beach-
tung von allgemeinen Hinweisen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz kein
unvertretbares Risiko darstellen. Es gibt natürlich eine Reihe von Verfah-
ren, die sehr effektiv sind, jedoch nur von geschultem Fachpersonal durch-
geführt werden dürfen, weil dabei starke Gifte, wie zum Beispiel Zyanide
zum Einsatz gelangen. Auf solche Rezepte wurde verzichtet, zumal die er-
forderlichen Substanzen nur unter besonderen Auflagen und Einhaltung
strenger gesetzlicher Vorschriften zu beschaffen sind.
Es gibt jedoch eine Reihe von sehr einfachen und effektiven Methoden,
schmutzig und unansehnlich gewordene Münzen zu säubern und zu kon-
servieren. Und wenn auch ein bereits erfahrener Sammler den einen oder
anderen Tip für sich findet, so wäre das Anliegen dieses kleinen Büchleins
geglückt.