воскресенье, 29 апреля 2012 г.

Die wichtigsten Münzmetalle 4


Aluminium


ist ein Leichtmetall mit chemischem Symbol Al, das erst im 20. Jahrhundert seien Siegeszug bei den Münzen angetreten hat. Der Name „Leichtmetall“ weist darauf hin, daß das spezifische Gewicht mit nur 2,7 g/cm3 recht gering ist. Aluminium ist eigentlich ein sehr unedles Metall, doch es überzieht sich sehr schnell mit einer hauchdünnen, aber sehr dichten Schicht von Aluminiumoxid. Und diese Schicht verhindert eine weitere Oxydation des Metalls. Aus diesem Grund ist es beispielsweise viel widerstandsfähiger gegen Säureangriffe als edlere Metalle.
Viele Aluminiummünzen treffen wir wegen dieses „Selbstschutzes“ auch heute noch in meist idealem Zustand an, sprich: prägefrisch. Wegen seiner Widerstandsfähigkeit, verbunden mit dem geringen Gewicht, gibt es kaum einen Bereich der Technik, in dem man es nicht einsetzt.
Es wurde übrigens erst 1828 in reiner metallischer Form dargestellt und ist somit ein „moderner Werkstoff“. Im 19. Jahrhundert war es anfangs teurer als Silber, daher entstanden seinerzeit auch Me-
daillen aus Aluminium. Erst im 20. Jahrhundert trat es seinen Siegeszug in der Technik an. Mit dem gewachsenen Umweltbewußtsein entstanden Vorbehalte gegen dieses an sich umweltfreundliche
 Material. Zur Aluminiumproduktion wer den große Energiemengen benötigt, deren Erzeugung umweltbelastend ist. 
Tatsächlich ist es unvertretbar, Frühstücksbrote in Aluminiumfolie einzuwickeln, die dann noch vor dem Mittag im Müll landet.
In Deutschland wurde es erstmals 1916 – 1918 für Pfennige vermünzt (mit 1% Kupfer), in gleicher Legierung gelangten 50-Pfennig-Stücke ab 1919 bis 1922 in den Verkehr („Sich regen bringt Segen“), auch die Inflationsmünzen zu 3, 200 und 500 Mark von 1922/1923 bestanden aus dieser Legierung.
Ab 1939 gab es dann statt der Nickelstücke zu 50 Pfennig reine Aluminiummünzen. Alle Kleinmünzen der DDR bis 2 Mark, mit Ausnahme der ab 1969 ausgegebenen 20-Pfennig-Stücke, bestehen aus Aluminium (mit 3% Magnesium), dieses Metall gab dem DDR-Hartgeld den spöttischen Beinamen „Alu-Chips“.

Magnesium

hingegen ist ein Leichtmetall, das nur in wenigen Fällen in hoher Legierung vermünzt wurde. Bis
heute wird es jedoch gern als Legierungsbestandteil für Aluminium verwendet. Sein chemisches Symbol ist Mg. Es ist noch leichter als Aluminium mit einem Gewicht von nur 2,4 g/cm3.
Bekannteste Beispiele für Magnesiumstücke sind die des Gettos Litzmannstadt. Da Magnesium schon von heißem Wasser angegriffen wird, ist hier besondere Vorsicht geboten.

Eisen

gehört zu den wichtigsten Gebrauchsmetallen der Menschheit. Sein chemisches Symbol ist Fe (lat. „Ferrum“). Sein spezifisches Gewicht beträgt 7,7 g/cm3. Reines Eisen ist recht weich, sogenanntes Gußeisen ist sogar brüchig. Mit anderen Metallen und vor allem Kohlenstoff kombiniert wird
es Stahl genannt, der bekanntlich sehr hart ist. Über Eisen wurden viele Bücher geschrieben, sie würden eine ganze Bibliothek füllen. Eine negative Eigenschaft des Eisens ist, daß es oberflächlich schnell korrodiert und den sogenannten Rost bildet.
Eisen ist bekanntlich magnetisch; mittels eines Magneten kann man beispielsweise leicht Eisen- von
Zinkmünzen trennen, denken wir nur an die 10-Pfennig-Stücke von 1916 bis 1922, die sich recht ähnlich sehen. Es gibt aber auch unmagnetisches Eisen. Beispielsweise hat Albanien diverse Stücke geprägt, die der Schön-Katalog (Nummern 29 – 32) als „ferritisch“ und „austenitisch“ aufführt. Unter „ferritisch“ ist normales Eisen zu verstehen. Austenitisch nennt man solche Stücke, die aus besonderem Eisen bestehen und nicht vom Magneten angezogen werden. Dieses Eisen wird auch γ-Eisen genannt, das eigentlich erst über 911°C beständig ist, aber mit Nickel legiert auch bei Raumtemperatur seine Eigenschaften nicht verliert, unmagnetisch zu reagieren.
Eisen ist als Münzmetall bis heute weitaus verbreiteter, als man annehmen möchte. Viele bundesdeutsche Stücke zu 1, 2, 5 und 10 Pfennig bestehen nämlich, bis auf Ausnahmen, aus Eisen, sie wurden nur mit Kupfer oder Messing überzogen: plattiert. Ihren „eisernen Kern“ entdecken Sie am Rande frisch geprägter Stücke sehr gut. Die beschichteten Stücke sind Gegenstand weiterer Betrachtungen unter „Besonderheiten“.
Münzen und auch Medaillen aus Eisen trifft man häufig in gutem Zustand an, wenn sie entsprechend oberflächenbehandelt wurden. Hierfür gibt es schon seit langer Zeit ganz gute Rezepte, indem die Gegenstände mit Säuren gebeizt wurden. Am bekanntesten ist das Phosphatieren, hier werden die Münzen oder auch Bleche mit Phosphorsäure behandelt. Es bildet sich eine dunkle Eisenphosphatschicht, die ein weiteres Einwirken von Umwelteinflüssen, wie das Rosten verhindern. Mit anderen Chemikalien wird Eisen brüniert oder chromatisiert. Bei der Behandlung dieser Münzen ist Vorsicht angeraten (siehe Münzreinigung-Eisen). Unter Brünieren versteht man das Behandeln von Eisen und Stahl in heißem Öl oder flüssigen Salzbädern.
Ein weiteres Verfahren, das bei der Münzproduktion Verwendung findet, ist das sogenannte „Sherardisieren“. Hier wurden die Münzschrötlinge mit Zinkstaub erhitzt, so z. B. bei den Ausgaben von 1917/1918 für das geplante Königreich Polen.
Eisen und Stahlmünzen wurden aus Kostengründen besonders in Not- und Kriegszeiten zum Herstellen von Münzen verwendet. Viele Notmünzen bestehen aus Eisen und machen beim Reinigen einige Probleme.

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