воскресенье, 29 апреля 2012 г.

Die wichtigsten Münzmetalle 5


Chrom


ist ein sehr hartes und glänzendes Metall, Symbol Cr (griech. „Chroma“ = Farbe), das nicht in reiner Form, sondern meist nur als Überzug für Münzen oder als wichtiger Legierungsbestandteil verwendet wird. Es ist mit 7,1g/cm3 auch recht schwer. Mit einer dünnen Chromschicht, die kaum angegriffen
wird, kann man beispielsweise Eisen- oder Stahlmünzen überziehen und sie sehr haltbar machen. Das reine Chrom ist so hart, daß man damit sogar Glas ritzen kann. Chrom als Legierungsbestandteil von Stahl macht diesen zu „Chromstahl“, der teuer, aber sehr hart und widerstandsfähig ist. In Italien wurde ein Chromstahl mit 18,25 % Chrom verwendet, dessen Name „Acromonital“ lautet. Daraus geprägte Münzen sind, von wenigen Kratzern abgesehen, meist bis heute „wie neu“, also fast prägefrisch, und
man hat Mühe, ein Stück in schlechterer Erhaltung zu finden. Diese Münzen benötigen gewöhnlich keinerlei Behandlung.

Titan

ist bisher nur selten als Münzmetall für Medaillen verwendet worden, sein Symbol ist Ti. Es ist aber an sich nicht selten, sondern immerhin das siebthäufige Metall der Erdkruste. Sein Oxid, das weiße Titandioxid, wird zu Anstrichstoffen verarbeitet und befindet sich praktisch so in jeder Wohnung.
Doch es ist nur sehr energieaufwendig herzustellen, daher nicht billig, was seinen Gebrauch in der Technik leider einschränkt. Doch heute wird es wegen seines geringen Gewichts von 4,5 g/cm3 sehr vielfältig verwendet, so in der Zahnmedizin als Prothesenmaterial. Hinzu kommt, daß es chemischen
Einflüssen gegenüber sehr resistent ist. Sogar Hufeisen für Pferde werden schon aus Titan gefertigt.
Es verbindet also hervorragende Eigenschaften: sehr widerstandsfähig und zugleich sehr hart zu sein. Es fand in der Münzprägung bisher keine weite Verbreitung, doch was nicht ist, kann noch kommen: Österreich hat beispielsweise seine 100-Schilling-Millenniumsmünzen als Bimetallstück mit
Titaneinsatz geprägt, eine weitere Silber-Titan-Münze „Mobilität“ wurde 2001 verausgabt. Von Rußland gibt es einige Medaillen aus Titan bzw. mit hohem Titananteil.
Praktische Reinigungsvorschläge für diese modernen Münzen erscheinen nicht erforderlich, da diese ja prägefrisch gleich in die Sammlungen wandern und nie im Umlauf waren.

Niob

ist ein ganz modernes Münzmetall, das Österreichs Prägestätte nach dem großen Erfolg nach den Titan-Silber-Bimetallstücken eingeführt hatte. Benannt wurde das Metall mit dem Symbol Nb nach Niobe, der Tochter des Tantalus.
Das selten vorkommende Schwermetall wird aus dem Mineral Niobit gewonnen, es wird im Englischen auch Columbium oder Niobium genannt. Es hat normalerweise eine graue Farbe und ist gut schmied- und beprägbar. An der Luft überzieht es sich nach längerer Zeit mit einer bläulich schimmernden oxidischen Schicht, die man Passivschicht oder Schutzschicht nennt. Diese kann man
aber auch ganz gezielt herstellen. Bei der sogenannten anodischen Oxydation wird eine wenige Nanometer dicke Schicht (0,000 000 1 mm) erzeugt, die je nach Dicke durch Lichtbrechung sogenannte Interferenzfarben erzeugt, die sehr schön aussehen. Die erste Bimetallprägung erschien 2003 auf „700 Jahre Stadt Hall in Tirol“. Man hatte das Niob prächtig blau eingefärbt. 2004 gab es
dann die „Semmeringbahn“ mit grüner Niobfarbe und 2005 folgte „50 Jahre Fernsehen“, hier sah das Metall violett aus.
Eine 500-Tugrik-Münze der Mongolei erschien mit naturfarben aussehendem Metall, das die Farbe des Fells des Schneeleoparden hervorragend wiedergibt. Das Metall wurde nicht behandelt. Hier ist die „Pille“; wie man den Kern der Bimetallmünzen nennt, auch nicht rund, sondern entspricht exakt 
den Umrissen dieser Großkatze. Auf der Rückseite ist hervorragend der Schatten des Tiers in Niob zu erkennen. Lettlands experimentierfreudige Bank hat ebenfalls eine „Niob-Zeitmünze“ in Österreich prägen lassen. Es gibt aber auch schon reine Niobmünzen.

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